Veränderung…

was bedeutet das für Dich, was bedeutet das für mich?

Zufriedenheit, Vollkommenheit und Glück Klingt schön, nicht?

Spüren wir Kummer und Sorgen und fallen aus der Lebensbalance sehnen wir uns danach, dass wir wieder zurückfinden Vertrauen und Harmonie zu erfahren. Aber wie geht das!

 

Gerade jetzt erleben wir durch unsere Bedingungen im Außen, wie stark der Wunsch ist, dass die Pandemie bezwungen und das Leben dadurch wieder ins Lot zurückkehrt. Hast Du einen Konflikt in Deinem Umfeld mit Deinen Mitmenschen, in der Familie oder am Arbeitsplatz, wünscht Du Dir nicht selten, dass dein Gegenüber einlenkt oder Seine / Ihre Einstellung verändert oder die Lösung für Dich findet.

Was wir dabei oft bewusst nicht wahrnehmen, ist unserer eigene Haltung dabei zu beobachten. Wir erkennen nicht, ein Anteil daran zu haben und sehen uns als Opfer. Das überwältigt uns. Es macht uns hilflos und wir kommen nicht ins handeln.

 

Na? Erkennst Du Dich wieder? Du hängst in dem Wunsch der Veränderung und traust dich nicht den ersten Schritt zu gehen.

 

Kennst du die Geschichte des Zirkus-Elefanten, der an einen Pflog gekettet einfach nicht mutig sein konnte, sich zu befreien.

Der angekettete Elefant aus dem Buch von Jorge Bucay

Als ich ein kleiner Junge war, war ich vollkommen vom Zirkus fasziniert, am meisten gefielen mir die Tiere. Vor allem der Elefant hatte es mir angetan. Wie ich später erfuhr, ist er das Lieblingstier vieler Kinder. Während der Zirkusvorstellung stellte das riesige Tier sein ungeheures Gewicht, seine eindrucksvolle Größe und seine Kraft zur Schau. Nach der Vorstellung aber und auch in der Zeit bis kurz vor seinem Auftritt blieb der Elefant immer am Fuß an einen kleinen Pflock angekettet. Der Pflock war allerdings nichts weiter als ein winziges Stück Holz, das kaum ein paar Zentimeter tief in der Erde steckte. Und obwohl die Kette mächtig und schwer war, stand für mich ganz außer Zweifel, dass ein Tier, das die Kraft hatte, einen Baum mitsamt der Wurzel auszureißen, sich mit Leichtigkeit von einem solchen Pflock befreien und fliehen konnte.

Dieses Rätsel beschäftigt mich bis heute: Was hält ihn zurück? Warum macht er sich nicht auf und davon?

Als Sechs- oder Siebenjähriger vertraute ich noch auf die Weisheit der Erwachsenen. Also fragte ich einen Lehrer, einen Vater oder Onkel nach dem Rätsel des Elefanten. Einer von ihnen erklärte mir, der Elefant mache sich nicht aus dem Staub, weil er dressiert sei.

Meine nächste Frage lag auf der Hand: „Und wenn er dressiert ist, warum muss er dann noch angekettet werden?“

Ich erinnere mich nicht, je eine schlüssige Antwort darauf bekommen zu haben. Mit der Zeit vergaß ich das Rätsel um den angeketteten Elefanten und erinnerte mich nur dann wieder daran, wenn ich auf andere Menschen traf, die sich dieselbe Frage irgendwann auch schon einmal gestellt hatten. Vor einigen Jahren fand ich heraus, dass zu meinem Glück doch schon jemand weise genug gewesen war, die Antwort auf die Frage zu finden.

Der Zirkuselefant flieht nicht, weil er schon seit frühester Kindheit an einen solchen Pflock gekettet ist.

Ich schloss die Augen und stellte mir den wehrlosen neugeborenen Elefanten am Pflock vor. Ich war mir sicher, dass er in diesem Moment schubst, zieht und schwitzt und sich zu befreien versucht. Und trotz aller Anstrengung gelingt es ihm nicht, weil dieser Pflock zu fest in der Erde steckt. Ich stellte mir vor, dass er erschöpft einschläft und es am nächsten Tag gleich wieder probiert und am nächsten Tag wieder, und am nächsten… Bis eines Tages, eines für seine Zukunft verhängnisvollen Tages, das Tier seine Ohnmacht akzeptiert und sich in sein Schicksal fügt.

Dieser riesige, mächtige Elefant, den wir aus dem Zirkus kennen, flieht nicht, weil er Ärmste glaubt, dass er es nicht kann.

Allzu tief hat sich die Erinnerung daran, wie ohnmächtig er sich kurz nach seiner Geburt gefühlt hat, in sein Gedächtnis eingebrannt. Und das schlimmste daran ist, dass er diese Erinnerung nie wieder ernsthaft hinterfragt hat. Nie wieder hat er versucht, seine Kraft auf die Probe zu stellen.

 

Eine berührende Geschichte, nicht wahr?

Es gibt sicher etwas, von dem du glaubst es nicht zu können? Es nicht zu

schaffen oder zu verändern? Woher kommt dieser Glaube?

Ich verrate Dir auch ich kenne mich damit bestens aus und fühlte – so wie der Elefant aus der Geschichte -, ich glaubte, etwas nicht zu können, weil es mir früher nicht gelungen ist. Ich habe auch oft erlebt, dass mir Jemand gesagt hat. „Das kannst Du eh nicht. Oder „Das darfst Du Nicht“ 

Das sind Glaubensätze! Sie lassen uns wie den Elefanten am Pflock stehen bleiben! Sie sind tief in unserem Bewusstsein verankert und von außen geprägt worden. Eltern, Lehrer, Erzieher geben uns in den ersten 6 Lebensjahren eine Matrix, die sich in unser System einbettet. Genauso, wie es der kleine Elefant erfahren hat.

Ich habe gelernt meine Haltung dazu im Laufe meines Lebens zu verändern . Mit Yoga, Meditation und Achtsamkeit und meine Sicht auf das Leben durch das Wissen, meine Erfahrungen und neues Können ist es mir gelungen, Dinge doch zu schaffen.

Gibt es in deinem Leben etwas, das du unbedingt schaffen möchtest, obwohl du denkst, dass du es nicht kannst? Was sind Deine Glaubenssätze, die das unterstützen?

Nimm dir Zeit darüber nachzudenken! Bestimmt fällt dir etwas ein. Ich bin nicht gut genug! Ich bin zu…! Das lernst Du nie! – sind Sätze, die wir alle mit uns herum tragen.

Wandle die Sätze um in etwas positives und nimm wahr, wie es Dir damit geht. Ich bin genug! Ich kann das! Ich mag mich, so wie ich bin!

Benutze positive Sätze und lass Dich ein auf die kleinen und großen Schritte auf dem Weg aus der Opferrolle ins Leben der Selbstwirksamkeit.

Vertraue Dir und Deiner Kraft…

Vielleicht ist es auch genau jetzt an der Zeit, es nochmal mit einem Kochkurs anzufangen, eine Sprachreise zu tun oder Tanzen zu lernen…Yoga zu praktizieren oder Meditation und Achtsamkeit im Alltag zu erlernen… eine alte Freundschaft aufleben zu lassen, sich für andere stark zu machen.

Finde es heraus, nur Mut  und gib dir die Chance zu entdecken, was sich dadurch in Dir verändern wird.

Inspiration zum Weiterlesen

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Das Leben ist eine komplizierte Angelegenheit. Nicht so sehr jedoch für Jorge Bucay, der als Psychotherapeut das Schwierige erklären muss. Er weiß, wie er Demian, dem neugierigen jungen Mann, der auf seine vielen Fragen allein keine Antwort findet, helfen kann – mit Geschichten: Sagen der klassischen Antike, Märchen aus aller Welt, sephardische Legenden, Sufi-Gleichnisse, Zen-Weisheiten aus Japan und China. Und sollte er wirklich einmal keine passende Geschichte in seinem riesigen Fundus haben, dann erfindet er eben selbst eine.

»Bucays Buch ist voll von zauberhaften Geschichten, die einem helfen, sich selbst zu helfen.«

Glückliche Beziehungen durch Urvertrauen

Jeder Mensch sehnt sich danach, angenommen und geliebt zu werden. Im Idealfall entwickeln wir während unserer Kindheit das nötige Selbst- und Urvertrauen, das uns als Erwachsene durchs Leben trägt. Doch auch die erfahrenen Kränkungen prägen sich ein und bestimmen unbewusst unser gesamtes Beziehungsleben. Erfolgsautorin Stefanie Stahl hat einen neuen, wirksamen Ansatz zur Arbeit mit dem »inneren Kind« entwickelt: Wenn wir Freundschaft mit ihm schließen, bieten sich erstaunliche Möglichkeiten, Konflikte zu lösen, Beziehungen glücklicher zu gestalten und auf (fast) jedes Problem eine Antwort zu finden.

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